Kurztest
DAB,
das digitale Radio, soll langfristig das bewährte UKW-Radio ersetzen. Bisher führt
es noch ein Nischendasein, da die Empfänger zu teuer und das Programmangebot
zu gering gegenüber dem seit über 50 Jahren bewährten UKW ist.
Von
Terratec gibt es bei vielen Expert-Händlern einen kleinen USB-Stick inkl.
Aufsteck- und Magnetfußantenne, der neben DVB-T auch DAB und T-DMB empfängt.
Dem Stick liegen zwei CDs mit div. Programmen für TV-Aufzeichnung und
Videobearbeitung bei. Da ich meinen Linux-Eee-PC inzwischen auf Windows XP Pro
umstellte, war es reizvoll dieses kleine Gerät mit dem USB-Empfänger zu
testen.
Tatsächlich
fand der Stick über die Hausantenne und auf dem Balkon alle terrestrisch
ausgestrahlten TV- und Radioprogramme
(DVB-T und DAB). Beim Betrieb mit der Aufsteckantenne sind TV-Sender im Haus
besser empfangbar als die digitalen Radioprogramme, da sie zwar über den selben
Senderstandort gesendet werden, aber mit wesentlich geringerer Sendeleistung.
Hier in Südbayern sind acht Radioprogramme empfangbar, wovon drei Programme nur
über DAB verteilt werden.
T-DMB,
auch als die erste Generation von Handy-TV bekannt, wird seit 2005 nur
testweise abgestrahlt und wegen DVB-H und DVB-T sich wohl nicht stark
verbreiten.
Bei
DVB-T werden wir hier schon sehr verwöhnt. Einschließlich der fünf österreichischen
Programme, kann man inzwischen 30 DVB-T-Sender empfangen.
Laut
der Terratec-Hotline wird der Cinergy Piranha USB-Stick nicht mehr produziert
und daher über Flächenmärkte günstig abverkauft. Für alle die mal DAB
testen wollen, eine preisgünstige Möglichkeit. Sollte der Stick mangels
Empfangsmöglichkeiten nicht funktionieren, bleibt ja noch das inzwischen stark
ausgebaute DVB-T Fernsehsendernetz. Natürlich lässt sich über die Software
der Computer auch zum Videorecorder für zeitgesteuerte Aufnahmen und als
Audiorecorder verwenden.
Ausführlicher Testbericht in FE Nr. 26. Anton Hollaus, DD0YQ