Der
Gartenzwerg für das Schick
und glänzend und nur eine Handvoll: So präsentiert sich der schicke
Internet- und UKW-Taschenempfänger „VR-Radio - Worldstream Go“ von
Pearl – exakte Bezeichnung: PX-8570. FE-Autor Dieter Hurcks wollte
wissen, was man von einem Gerät für unter 90 Euro erwarten kann. Mehr
als 12.000 Internetradio-Sender stehen laut Pearl-Werbung
vTuner-Portal online zur Verfügung. Zunächst heißt es
natürlich, den 155 mAh-Lithium-Polymer-Akku aufzuladen. Das geht am
besten mit einem USB-Lader und dauert bei leerem Akku rund sechs Stunden.
Der Akku ist fest eingebaut und liefert laut Handbuch für zehn Stunden
Betrieb. Stimmt! Dann gilt es, sich
mit der Bedienung vertraut zu machen: Auf der Oberseite befinden sich der
Schieber für WiFi/FM-Radio und eine Taste „Back“ zum Zurückschalten
im Menü. Rechts sind Ein-/Ausschalter, Tastensperre und 3,5 mm Kopfhörerbuchse
(Klinke) angeordnet. Genau auf der Ecke sitzt griffgünstig der Lautstärkeregler.
Vorne befindet sich ein Steuerrad mit der Auswahltaste in der Mitte. Unten
am Gerät, unter einer Gummikappe verborgen, sind Resettaster und
Mini-USB-Buchse platziert. Dreisekündiges Drücken
der Powertaste schaltet das nur 163 Gramm leichte Gerät ein und wieder
aus, wobei die Farben Grün und Rot unübersehbar ihre Signalwirkung
entfalten. UKW-Empfang mau Fazit: UKW ist nur
ein Notbehelf für den Fall, dass man kein drahtloses Computernetzwerk in
der Nähe hat. Radio über WLAN Sinnvollerweise
sucht man dann zuerst nach einer neuen Firmware-Version. „Möchten Sie
ein Update auf eine neue Firmware-Version jetzt“ ist zu lesen. Nach Betätigen
der Auswahltaste tut sich nichts. Keine Taste bewirkt mehr eine Reaktion.
Auch nach einer halben Stunde Warten ist nichts passiert. Also: Aus- und
nach 20 Sekunden wieder einschalten. Nun erfolgt wieder die Frage nach dem
Firmware-Update. Und dieses Mal lässt es sich tatsächlich starten.
Leider geht das Licht der Displaybeleuchtung aus, lässt sich aber durch
Drehen „am Rad“ wieder einschalten. Nach wenigen Sekunden ist das
Update erledigt und die Menüführung hat sich verändert. Jetzt ist es an der
Zeit, die Geräteadresse aus dem Menü zu notieren (MAC-Adresse). Diese
wird benötigt, um das Radio beim Internet-Radioportal vTuner unter
http://csr.vtuner.com anzumelden. Ohne dem gibt es nichts zu hören. Ein
Klick auf die deutsche Flagge, und die Sprache wechselt zu Deutsch.
Der Menüpunkt
„Alle Stationen“ heißt (noch bis zum nächsten Firmware-Update?)
auf Italienisch „Tutte le stazioni“. Nun muss man einen Sender
aussuchen, der jeweils nach dem Einschalten des Internetradios spielen
soll. Der Klang ist klar
und für meine Ohren sowohl bei Sprache als auch bei Musik angenehm. Aber wo finde ich
meine im vTuner als Favoriten abgespeicherten Stationen? Unter
„Favourites“ steht alles noch in Englisch. Aber unter „Added
Stations“ finde ich meine beiden Favoriten nicht. Diese Rubrik ist auch
für völlig neue Sender gedacht, die in der Liste von VTuner noch nicht
aufgezählt sind. Aber unter „Bookmarks“ sind sie! Und unter
„Senderspeicher“. Geht doch! Langsam macht das kleine Radio mir großen
Spaß. Mal testen, wie weit der WLAN-Empfang reicht. Im Haus bis in den
letzten Winkel und im Garten bis etwa 25 Meter vom nicht gerade günstig
platzierten WLAN-Router entfernt. Alle Achtung! Die
Bedienungsanleitung lässt einen manchmal ziemlich im Regen stehen. Das
dort abgebildete „Stationsmenü“, wo man Stationen direkt am Gerät
speichern kann, habe ich nicht gefunden. Aber mit ein wenig Probieren
gelang es dann doch, die Favoritenliste zu füllen. Dabei stieß ich
jedoch auf viele Stationen, zu denen eine Verbindung nicht möglich war.
Meldung: „Station kann nicht gespielt werden“. Als Lieblingssender
kann logischerweise immer nur eine Station gesetzt werden. Der Menüpunkt
„Lesezeichen“ listet Stationen oder Sendergruppen auf, die man zuvor
bei vTuner im Internet markiert hat. Im Menüpunkt
„Netzwerk“ findet man einen Punkt „Strom sparen“. Was dieser
„Stromsparmodus für WLAN“ genau bewirkt, ist leider nicht erklärt. Fazit:
Eine Trageschlaufe wäre schön, denn das Gehäuse ist aalglatt. Aber es
gibt ja eine Tasche dazu, die leider bei unserem Testgerät fehlte. Den
UKW-Empfang kann man vergessen, aber als Internetradio ist der Gartenzwerg
eine Wucht. Wünschenswert wäre lediglich, dass Titel und Interpret des
gerade abgespielten Songs angezeigt werden. Das Menü ist nur zum Teil
eingedeutscht. Favoriten (My Favorites = Bookmarks) lassen sich direkt am
Radio nicht speichern; auch Ersetzen im Sendespeicher funktioniert nicht. Auf einen
Blick Getestet:
WLAN-Internetradio mit UKW-Empfangsteil Über 12.000
Internetradio-Sender via vTuner-Portal UKW-Radio mit RDS:
manueller & automatischer Sendersuchlauf, automatische
Senderspeicherung, zusätzliche Anzeige von Titel-Informationen (senderabhängig)
Frei belegbare
Senderspeicher: Internet: 12 Sender, UKW: 30 Sender Einhandbedienung: über
innovatives Steuerrad Eingebauter
Lautsprecher: 2 Watt RMS Anschluss:
Stereo-Kopfhöreranschluss 3,5 mm Klinke Weitere Extras:
Speichern von Favoriten, Statusanzeige über LED, zuschaltbare
Tastensperre, kinderleichtes Firmware-Upgrade über Internet Maße/Gewicht: 125 x
73 x 23 mm, 156 Gramm Preis: 89,90
Euro, optionaler USB-Lader 6,90 Euro Infos:
www.pearl.de (Best.-Nr.
PX-8570-37) Ausführliche
Informationen in Ausgabe
44 von FUNKEMPFANG.DE |
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Schmal und leicht und trotzdem gut zu
bedienen. Umfangreiche Informationen |
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