Die Unterhaltungs-Maschine mit
Telefon und Internet
Begrüßungsbildschirm
Beispiel:
Um den Stand-by-Bildschirm zu ändern, soll man nach links oder rechts blättern.
Es wird aber nicht erklärt, wie das geht. Auch das „Mobitelefon-Widget“
(was´n das?) und das „Kurzwahl-Standby“ konnte ich nicht realisieren:
Ersteres war nur ein leeres Feld, Letzteres habe ich gar nicht gefunden.
Wo die
Statusleiste sich befindet, muss man ebenfalls erraten. Dabei ist die ganz
praktisch, kann man doch dort direkt Bluetooth aktivieren oder den MP3-Player
starten.
Die
Lautstärketaste dient je nach Gerätezustand dem Einstellen des Tastentons, der
Hörerlautstärke oder der Abspiellautstärke – eigentlich ganz logisch! Auch
an die drei Tasten unterhalb des riesigen, sehr kontraststarken und scharfen
Displays muss man sich erst gewöhnen. Über die farbfreudigen Icons der
verschiedenen Menüebenen lassen sich alle Funktionen durchweg gut erreichen –
viele wie MP3-Abspiel oder Diaschau und Social Network (Twitter, Facebook …)
direkt über die informative Startseite.
Radioscreen
UKW-Radio
Wer
unterwegs ist, möchte gerne ab und zu mal Nachrichten im Radio hören. Radios
sind jedoch in vielen Hotels, Pensionen und Privatzimmern nur noch die Ausnahme.
Da kommt das KP500 also entsprechend oft zum Einsatz. Es ist nämlich mit einem
UKW-Radio ausgerüstet. Wie üblich, dient das Ohrhörerkabel in diesem Fall
zugleich als Antenne. Dennoch kann man sich den Radioton wie die Musik vom
MP3-Player (nur bei abgezogenem Ohrhörerkabel) auch
über Lautsprecher abspielen lassen.
Das LG
besitzt leider keine normale Klinkenbuchse, so dass man andere Ohr- oder Kopfhörer
nur über einen Adapter anschließen kann. Die LG-Buchse hat eine Spezialnorm
dient auch zum Aufladen des internen Lion-Akkus über ein Spezialkabel oder das
Ladegerät. Eine Mini-USB-Buchse plus 3,5 mm Klinkenbuchse würden dem Käufer
wesentlich das Leben erleichtern.
Die
Bedienoberfläche des Radios ist sehr schlüssig. Die Frequenz lässt sich per
Suchlauf oder Schritt für Schritt und drittens über ein virtuelles Abstimmrad
verändern. 50 Kanalspeicher stehen zur Verfügung. Die Bedienung erfolgt
entweder per Fingerspitze oder, präziser, mit dem im Gehäuse aufgehobenen
Stift. Die Lautstärke lässt sich praktischerweise auch über zwei Sensortasten
an der Seite des Gehäuses einstellen. Die Empfangsempfindlichkeit ist
erstaunlich gut, so dass man auch im Hotelzimmer Radio hören kann.
Mit der
Leistung des Akkus kann man gut leben. Ich lade ihn alle zwei Nächte auf.
Unterwegs meistens über den USB-Anschluss meines Netbooks oder mit Hilfe eines
separaten USB-Laders. Zum Glück hat LG, wie schon angemerkt, ein passendes
Kabel mitgeliefert.
Als Tipp
zum besseren Empfang wird empfohlen: „Verlängern Sie das Headsetkabel!“
farbfreudig: die Schaltzentrale; rechts: Spezialstecker und -buchse
MP3-
und Videoplayer
Eine zusätzliche
Micro-SD-Karte erweitert den Speicherplatz des Handys um bis zu 8 GB. Auch die
auf der SIM-Karte gespeicherten Kontakte lassen sich auf die SD-Card übertragen.
Nun füllt man diese winzige Karte mit Musikdateien und Videos. In der
Speicherverwaltung des KP500 sollte nur noch das Standard-Speicherziel
eingestellt werden. Das geht so: „Wählen Sie in der Registerkarte ,Telefon´
die Option ,Telefon´ und dann ,Einstellungen´.“
Nur weiß
ich noch nicht, was eine Registerkarte ist. Das erfahre ich erst ein paar Seiten
weiter. Man kann nämlich mit dem Finger den Displayinhalt verschieben und somit
die darunter verborgene Ebene aufdecken. Mit ein bisschen Übung klappt das,
sobald man ein Gefühl für den richtigen Druck entwickelt hat.
Schneller
Zugriff über dieses Menü
Sonstige
Funktionen
Bilder
kann man durch Schütteln im Querformat anzeigen. Selbst eine
Handschrifterkennung ist eingebaut. Die funktioniert mit etwas Übung ganz gut,
wenn man beim Schreiben die vorgegebenen Buchstabenmuster verwendet. Da aber
Buchstabe für Buchstabe und keine ganzen Wörter eingegeben werden, dauert das
länger, als wenn man die virtuelle Tastatur nutzt. Könner verwenden sowieso
die Funktion T, bei der Wörter automatisch vervollständigt werden. Für Anfänger
zunächst ein Buch mit sieben Siegel.
Per
Bluetooth-Verbindung lässt sich das K500 mit anderen Geräte, zum Beispiel
einem Notebook verbinden. Der Datenaustausch erfolgt dann kabellos.
Natürlich
geht das auch über PC mit Hilfe der Software LG PC Suite II. Darüber kann man
Daten zwischen PC und KP500 snychronisieren, wobei eine Verbindung zum Internet
hergestellt wird. Allerdings ließen sich meine etwa 50 aufs Handy überspielten
Musikdateien nicht auffinden. Das Sichern der Handy-Daten auf dem PC
funktionierte ebenfalls nicht, weil sich der „Sichern“-Button gar nicht erst
anklicken ließ.
Zugriff
auf das Internet
Wer
unterwegs eine Bahnverbindung heraussuchen will, kann das mit diesem Handy unter
m.bahn.de bis 10 Minuten vor Abfahrt komfortabel erledigen und sich die
Fahrkarte sogar direkt als Strichcode senden lassen. Der Zugbegleiter scannt den
Code dann einfach vom Handydisplay ab. Besser geht´s kaum noch.
Voraussetzung
ist lediglich eine einmalige Anmeldung dieses Dienstes auf www.bahn.de und natürlich die Einrichtung der
Internetfunktion beim Telefonanbieter. Dann lassen sich sogar E-Mails vom KP500
versenden. Beim Empfang kann man die Größe einer Mail begrenzen, damit die
Telefonkosten nicht ausufern.
Software:
Bedienoberfläche von LG PC Suite
Fazit:
Vielfältige Nutzung will erlernt sein
Ein Gerät,
das eine solche Fülle an Funktionen bietet, muss erst einmal beherrscht werden.
Leider hilft die Bedienungsanleitung nicht immer weiter, so dass oft
zeitaufwendiges Probieren angesagt ist. Für verschiedene Anwendungen kann man
unterschiedliche Profile aufrufen, was sehr praktisch ist. Hilfreich ist auch
die Multitaskingtaste, die einen schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen
erlaubt. Der Klang des Lautsprechers ist unerwartet gut und stellt die meisten
Plärr-Handys in den Schatten. Allerdings ist die Lautstärkeregelung schlecht
abgestuft.
Organizer,
Datumrechner, Stoppuhr und Kalender, Wecker und Diktiergerätefunktion mögen für
viele ja ganz nützlich sein. Aber ob man unbedingt Fotos auf so einem kleinen
Bildschirm nachbearbeiten und Videos schneiden und betexten können muss, ist
diskutierbar. Immerhin ist die Bildqualität beachtlich. Videos, die auf dem
Handy-Display angeschaut werden sollen, müssen zuvor mit einem
Konvertierprogramm verkleinert werden. Die Software wird auf Mini-CD
mitgeliefert.
Beim
Aufruf des „Social Networking“-Menüs drehte sich eine Art Zeitanzeige
endlos beim Stand von 30. Vermutlich, weil ich bei meinem Provider die
Internetfunktion nicht angemeldet habe. Auch bei der Synchronisation lief eine
Aktivitätsanzeige endlos. Nach 30 Minuten habe ich dann den Vorgang beendet.
Der Grund dafür? Bislang nicht nachvollziehbar und auch nirgends erklärt.
Ach ja:
Telefonieren kann man mit dem Gerät auch … Und zwar äußerst komfortabel.
Smartphone
Das
KP500 von LG ist ein Mittelding zwischen Handy und Smartphone, wenn man die bei
Wikipedia veröffentlichte Definition zugrunde legt.
Smartphones
verfügen meist über ein Betriebssystem eines anderen Anbieters …. Es
ermöglicht dem Benutzer, selbst Programme nach Belieben zu installieren. Handys
haben im Gegensatz dazu meist eine vordefinierte Programmoberfläche, die nur
begrenzt, z. B. durch Java-Anwendungen, erweitert werden kann. iele neue
Smartphones verfügen über einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen),
der die Eingabe mit dem Finger oder einem speziellem Eingabestift
ermöglicht. Jedoch besitzen bereits auch viele herkömmliche Handys einen
Touchscreen.
Durch
diese Merkmale bieten Smartphones die Grundlagen zur mobilen Büro- und
Datenkommunikation in einem Gerät. Moderne Geräte verfügen darüber hinaus
noch über Digitalkameras
und integrierte GPS-Empfänger. Der Benutzer kann Daten
(wie Adressen, Texte und Termine) über die Tastatur oder einen Stift erfassen
und zusätzliche Software selbst nachinstallieren.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Smartphone
Stand: 9/2010